435km
Konia.
—
Revision
des
Teskeré;
Visum
für
die
Rückfahrt.
—
Gasth.:
Bahnhofs-Hotel,
r.
vor
dem
Bahnhof,
gut:
Gasth.
der
Frau
Thürmes,
l.
vor
dem
Bahnhof,
Bett
10
Pi.
S.,
leidlich.
—
Wagen:
in
die
Stadt
(15
Min.)
10
Pi.
S.;
½
Tag
etwa
40
Pi.
S.
—
Konsulate:
Deutsches
(Dr.
Loytved),
englisches
—
Photographien
bei
einem
armenischen
Zeiteinteilung
(ein
Tag):
vormittags
im
Wagen
zur
Zitadelle
(S.
168;
den
Wagen
zur
Indsché-Moschee
schicken);
zu
Fuß
zur
Indsché-Moschee
(S.168)
hinunter;
Karatai-Moschee
(S.
169);
Derwisch-Kloster
(S.
169);
Sirtscheli-Moschee
(S.
170);
Energé-Moschee
(S.
170);
nachmittags
Meram
(S.
170)
oder
Siles
(S.
170).
Konia
(1027m),
in
der
weiten
fruchtbaren
Ebene
südl.
von
der
Salzwüste,
ist
im
Schnittpunkt
uralter
Handelswege
entstanden,
deren
einem
die
Bahn
folgt.
Heute
ist
die
Stadt
mit
45000
Einwohnern
Hauptstadt
des
gleichnamigen
Wilajets,
Sitz
des
Walí
Oberhauptes
der
Mewlana-Derwische
Geschichte.
Schon
in
der
Sage
von
Perseus
und
den
Gorgonen
wird
Ikonion
im
alten
Phrygien
erwähnt.
Die
Zehntausend
(401
vor
Chr.)
und
Alexander
der
Gr.
machten
hier
Halt.
In
römischer
Provinz
Asia;
Cicero
weilte
als
Prokonsul
Tage
und
nahm
eine
Parade
ab.
Unter
Tiberius
gehörte
die
Stadt
der
Provinz
Pisidien,
dann
dauernd
Lykaonien
an
und
hatte
von
den
Parthern
Das
Christentum
fand
in
ihr
früh
eine
Stätte;
bekannt
ist
der
Aufenthalt
von
Paulus
und
Barbanas
(Apostelgesch.
13-14);
sie
hatte
später
das
Patri-
archat
über
die
14
lykaonischen
Blüte
und
wurde
unter
Hadrian
römische
Aber
eine
hohe
historische
Bedeutung
gewann
sie
erst
durch
die
Seldschuken
Der
unter
der
Führung
von
Nachkommen
Seldschuk’s
nach
Chr.
vom
Aral-See
her
in
raschem
Siegeszug
vorgedrungene
türkische
Stamm
zur
Hauptstadt
eines
Reiches,
das
den
größten
Teil
von
Kleinasien
umfaßte
(1086-1107
Kilidsch
Arnslan
I.;
1107-1156
Masud
I.;
1156-1192
Kilidsch
Arns-
lan
II.).
Mit
den
Byzantinern
Kämpfen
und
doch
auch
wieder
freundlich;
byzantinische
kamen
nicht
selten
in
die
Harems
ihrer
Fürsten
tinische
ersten
drei
Kreuzzüge
auszuhalten
(S.
153);
im
dritten
(S.
166)
siegte
Fried-
rich
Barbarossa
nach
verlustreichen
Kämpfen
(18.-26.
Mai
1190)
unter
den
Mauern
der
Stadt
und
sein
Sohn
Herzog
(S.
168);
nach
dem
Friedensschlüsse
gönnten
sie
dem
erschöpften
Heere
in
ihr
mehrtägige
Ruhe.
Es
folgte
eine
Zeit
innerer
Wirren,
nachdem
Kilidsch
Arnslan
II.
das
Reich
unter
seine
12
Söhne
geteilt
hatte,
unter
Kai
Chosro
I.
(1192-1210)
und
Kai
Kaus
I.
(1210-1219),
und
darauf
höchstes
Gedeihen
unter
Ala-eddin
Kai
Khobad
I.
(1219-1236).
Elf
Jahre
hatte
er
in
der
Verbannung
in
Byzanz
gelebt;
so
selbst
mit
abendländischer
führte
er
seinen
Stamm
nomadisierenden
flüsse
höherer
Kultur
empfangen
und
benutzen
konnte,
auf
die
höchste
Höhe,
die
ihm
beschieden
war.
Er
befestigte
(1221)
Konia
mit
Benutzung
antiken
Materials:
108
Türme,
die
einzeln
die
Großen
seines
Reiches
stifteten,
sprangen
aus
der
Mauer
hervor;
jeder
war
10m
breit,
8m
hoch,
mit
Koranversen
und
älteren
Reliefs
geziert.
Dieses
mächtige
malerische
Werk
sah
noch
Moltke
(1838);
jetzt
ist
es
bis
auf
wenige
Reste
(S.
170)
verschwunden,
die
Steine
zu
Bauten
und
zum
Pflaster
in
einigen
Straßen
verbraucht
worden.
Auf
der
Burg
entstand
Ala-eddins
Palast
(S.
168),
in
der
Stadt
eine
Reihe
von
be-
wundernswerten
Moscheen,
Medressés,
Bädern,
Grabmälern
und
ebenso
in
seinem
ganzen
Reiche,
so
daß
noch
heute
allgemein
bei
schönen
alten
Bauten
Ala-eddin
als
Bauherr
genannt
wird.
Mit
glänzenden
Farben
malt
Ibn
Batuta
das
Konia
des
XIII.
Jahrhunderts.
Ala-eddins
Hof
war
eine
Pflege-
stätte
von
Wissenschaft
und
Dichtkunst,
besonders
persischer
Architektur
byzantinischer